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AFOA-Session auf dem Deutschen Archäologen-Kongress 2020

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Die Arbeitsgemeinschaft Freiberufliche Osteoanthropologen (AFOA) der Gesellschaft für Anthropologie (GfA) wird auf dem 10. Deutschen Archäologie-Kongress „Horizonte“ eine interdisziplinäre Session über Lebens- und Sterbeumstände vergangener Bevölkerungen ausrichten:

Leben … Leiden … Sterben … in vergangenen Zeiten

Vorträge mit einer Länge von 15 min. sollen einen Schwerpunkt auf menschlichen Überresten und ihren Aussagen haben. Genauere Vorgaben gehen aus dem Call for Papers hervor. Abstracts können bis zum 5. Februar 2020 bei Bettina Jungklaus, Sprecherin der AFOA, eingereicht werden.

Der 10. Deutsche Archäologie-Kongress wird vom 21. bis zum 24. September 2020 in Kiel stattfinden. Details werden auf der Website des Deutschen Verbands für Archäologie (DVA) bekanntgegeben werden.

Hinweis

Die DVA-Tagung in Kiel wurde inzwischen aufgrund der COVID-19 Pandemie abgesagt (Stand: Juni 2020).

Nachwuchsnewsletter 2019-2 erschienen

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In der vergangenen Woche ist die zweite Ausgabe des Newsletters für den wissenschaftlichen Nachwuchs im Jahrgang 2019 erschienen.

Anna Lena Flux, Dominik Göldner und Katharina Stötzel wurden kürzlich auf der GfA-Tagung in Göttingen zu Sprecherinnen und Sprechern des wissenschaftlichen Nachwuchses gewählt und nutzen die Ausgabe zu einer Vorstellung. Felix Engel weist auf das Gründungstreffen der neuen Arbeitsgruppe „Datenstandardisierung und -modellierung“ (ADSM) hin. Die Hochschule Mittweida bietet seit 2014 den Studiengang „Allgemeine und digitale Forensik“ an, welchen Marie Heuschkel und Christina Lucas vorstellen. Kristina Scheelen-Nováček berichtet vom ersten Workshop on Ancient Rare Diseases (W.A.R.D) in Berlin. Die Arbeitsgruppe „Paläo- und Prähistorische Anthropologie“ (APPA) veranstaltete im April ein Treffen zum Thema „Möglichkeiten und Grenzen der anthropologischen Leichenbranduntersuchung“ in Weimar. Antje Langer berichtet über dieses Treffen sowie über das Paläopathologische Kolloquium des Instituts für Evolutionäre Medizin in Zürich zum Thema „Röntgeneinstelltechnik an historischem Skelettmaterial“ im Juli. Kristina Scheelen und Jan Nováček besuchten den 6. internationalen anthropologischen Kongress von Dr. Aleš Hrdlička in Humpolec. Ihr Tagungsbericht enthält auch einen geschichtlichen Abriss dieser Veranstaltungsreihe. Antje Langer fasst die einzelnen Tage der 25. Tagung der European Association of Archaeologists (EAA) im September in Bern zusammen. Schließlich berichtet Julia Hahn von der 13. GfA-Tagung in Göttingen.

Neben diesen Beiträgen enthält der Newsletter wieder eine Liste mit Publikationen aus dem wissenschaftlichen Nachwuchs, eine Liste aktueller Museumsausstellungen mit anthropologischem Bezug sowie das Knochenquiz. Der Newsletter wird zweimal jährlich vom wissenschaftlichen Nachwuchs der Gesellschaft für Anthropologie (GfA) herausgegeben. Er kann über die GfA-Website kostenlos abonniert oder direkt bezogen werden.

ADSM Constitutive Meeting on 20 January 2020

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The constitutive meeting of the new workgroup ‚Data Standardisation and Modelling‘ (Arbeitsgruppe Datenstandardisierung und -modellierung, ADSM) within the Society for Anthropology (Gesellschaft für Anthropologie, GfA) will take place on Monday, 20 January 2020. The date was determined by participants who registered early, until 30 November 2019. Host of the meeting will be the Biological Anthropology Department at Freiburg University (Germany).

Registration remains open until the meeting itself. An input form is provided on the meeting’s webpage for suggestions from potential workgroup members and GfA members. These will shape the meeting agenda.

Erinnerung an die DFG Fachkollegienwahl 2019

Noch bis zum 18.11.2019 findet die DFG Fachkollegienwahl statt, bei der vier Mitglieder der Gesellschaft für Anthropologie (GfA) kandidieren. Der GfA-Vorstand erinnert nochmals an diesen Termin und bittet die Mitglieder, ihre Stimmen für die Anthropologie einzusetzen. Weitere Informationen finden Sie in einem früheren Beitrag des Vorstandsvorsitzenden Martin Trautmann.

Unsere Kandidaten sind:

FK 101 Alte Kulturen Fach-Nr. 101-01 Ur- und Frühgeschichte (weltweit)

  • McGlynn, George – Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns (SNSB) Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie, München
  • Grupe, Gisela – Ludwig-Maximilians-Universität München Biozentrum der LMU Department Biologie I, Planegg

FK 203 Zoologie Fach-Nr. 203-02 Evolution, Anthropologie

  • Wittwer-Backofen, Ursula – Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Medizinische Fakultät Institut für Biologische Anthropologie, Freiburg
  • Zink, Albert – EUR.AC Research Institute for Mummies and the Iceman Bolzano

Workgroup ‚Data Standardisation and Modelling‘

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The Society for Anthropology (Gesellschaft für Anthropologie, GfA) has a new workgroup dedicated to the standardisation and modelling of research data in biological anthropology. During its regular assembly on 26 September 2019 at the GfA meeting in Göttingen, the GfA membership approved a motion in favour of forming the group.

Interested meeting participants gathered on 27 September for an informal exchange of ideas (see image). It was decided that the first formal meeting of the workgroup ‚Data Standardisation and Modelling‘ (Arbeitsgruppe Datenstandardisierung und -modellierung, ADSM), at which the group will be formally constituted, should be held early in 2020. Information about this upcoming meeting will be distributed through the workgroup’s webpage.

GfA members can download a report on the informal meeting in Göttingen from the internal section of the GfA website. You can find information how to become a member here.

AFOA-Mitgliederliste auf Stand Oktober 2019 aktualisiert

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Die Arbeitsgruppe Freiberufliche Osteoanthropologen (AFOA) der Gesellschaft für Anthropologie (GfA) hat ihre Mitgliederliste aktualisiert. Das Dokument kann von der Webpage der AG heruntergeladen werden.

AFOA-Logo

GfA

Protokoll APPA-Treffen 2019 in Göttingen

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Am 24. September 2019 traf sich die Arbeitsgemeinschaft Paläoanthropologie und Prähistorische Anthropologie (APPA) im Rahmen der 13. Internationalen Tagung der Gesellschaft für Anthropologie (GfA) in Göttingen (Deutschland). Das Treffen fand mit insgesamt 18 Personen statt und wurde vom 1. Sprecher Jan Nováček geleitet, der im Vorfeld bereits eine Einladung mit den TOPs an die APPA-Mitglieder verschickt hatte.

TOP 1: Tätigkeitsbericht

Jan Nováček berichtete vom APPA Treffen am 12. und 13. April 2019 in Weimar. Dieses fand bei einer Teilnehmerzahl von rund 35 Leuten unter dem Motto „Möglichkeiten und Grenzen der Leichenbranduntersuchung“ in den Räumlichkeiten des Museums für Ur- und Frühgeschichte Thüringens statt. Am ersten Tag wurden insgesamt 11 Vorträge zu aktuellen Themen der Leichenbranduntersuchung gehalten. Drei vertiefende Schwerpunktvorträge beschäftigten sich mit den Themen Provenienzanalyse anhand stabiler Strontium- und Bleiisotope (Gisela Grupe), CT-Untersuchungen von Urnen (Niels Lynnerup ) sowie einem Überblick zu den Möglichkeiten der modernen Leichenbranduntersuchung, mit besonderem Augenmerk auf die mikroskopische Sterbealtersbestimmung (Birgit Großkopf). Am folgenden Tag wurden mehrere von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mitgebrachte Leichenbrände ausgelegt, präsentiert und mögliche Diagnosen und Besonderheiten gemeinsam diskutiert.

Das Treffen stieß insgesamt auf eine sehr positive Resonanz. Die Beiträge werden unter der Herausgeberschaft von Jan Nováček und Birgit Großkopf in Form eines Sonderbandes im Anthropologischen Anzeiger (Journal of Biological and Clinical Anthropology) veröffentlicht. Eingereicht werden können sie bis Mitte Dezember 2019 über das online-Portal des Anthropologischen Anzeigers.

TOP 2: Sprecherwahl

Nach zwei Amtsperioden erklärte Jan Nováček, dass er sein Amt des 1. Sprechers der APPA gern weiterreichen würde. Marina Vohberger hatte ihr Amt als 2. Sprecherin bereits im März 2019 frühzeitig aufgegeben. Nachdem es keine weiteren Kandidatinnen oder Kandidaten gab, wurden Kristina Scheelen-Nováček als neue 1. Sprecherin und Lukas Waltenberger als neuer 2. Sprecher der APPA ohne Gegenstimme von den anwesenden Mitgliedern gewählt. Beide Kandidaten enthielten sich ihrer Stimme.

TOP 3: Planung des nächsten Treffens

Als mögliche Themen für zukünftige AG-Treffen standen aus der Vergangenheit noch folgende Vorschläge im Raum:

  • Auswertung großer Datenmengen
  • Geschlechtsbestimmung an subadulten Skeletten

Es wurde diskutiert, ob die Auswertung großer Datenmengen als Thema nicht generell eher in die neugegründete AG Datenstandardisierung und – modellierung passt bzw. in den Rahmen einer möglichen, zukünftigen Zusammenarbeit beider AGs. Neben dem Thema Geschlechtsbestimmung an subadulten Skeletten wurden Enthesien als möglicher Schwerpunkt für das kommende APPA-Treffen in die Diskussion eingebracht. Es wurde jedoch darauf hingewiesen, dass dieses Thema jüngst bereits Gegenstand eines Workshops der AG Freiberufliche Osteoanthropologen war. Für das kommende APPA-Treffen fiel die Wahl nach kurzer Diskussion schließlich einstimmig auf das übergeordnete Thema „Kinderskelette“, welches die Geschlechtsbestimmung an subadulten Skeletten beinhalten soll, sich aber nicht auf diese beschränkt, sondern bewusst breiter gefasst ist. So sollen z. B. auch Veränderungen der Enthesien sowie die von Faktoren wie Wachstumsprozessen beeinflusste, paläopathologische Differentialdiagnostik an subadulten Skeletten mit einbezogen werden. Das Treffen findet voraussichtlich im Herbst 2020 statt. Der Fokus wird, wie bei vorangegangenen Treffen, auf dem wissenschaftlichen Austausch und der aktuellen Forschung liegen. Als möglicher Veranstaltungsort wurden dankenswerterweise die Räumlichkeiten der Abteilung Historische Anthropologie und Humanökologie des Johann-Friedrich-Blumenbach Instituts für Zoologie und Anthropologie in Göttingen von den APPA-Mitgliedern Susanne Hummel und Birgit Großkopf angeboten, wo u. a. eine umfangreiche osteologische Sammlung zur Verfügung steht.

TOP 4: Diverses

Von den anwesenden AG-Mitgliedern wurden keine weiteren Diskussionspunkte angebracht. Daher wurde das Treffen nach 50 Minuten beendet.

GfA

Evaluation Beruf Archäologie (EvaBA): Umfrage zur beruflichen Situation in der Archäologie

Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. (DGUF) führt derzeit eine Umfrage unter allen Personen durch, welche im weitesten Sinne in der Archäologie arbeiten. Dies schließt ausdrücklich Anthropologinnen und Anthropologen ein, die menschliche Überreste aus archäologischen Ausgrabungen untersuchen und/oder die daraus gewonnenen Daten auswerten. Die Umfrage unter dem Namen „Evaluation Beruf Archäologie“ (EvaBA) soll die Zufriedenheit der Arbeitenden ermitteln und ggf. prekäre Arbeitsbedingungen identifizieren.

Die Gesellschaft für Anthropologie (GfA) hält die EvaBA für eine sinnvolle und nützliche Initiative und ruft ihre Mitglieder, welche in die Zielgruppe fallen, auf, an der Umfrage teilzunehmen. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 35 Minuten. Diese Zeitinvestition kann aber helfen, die Arbeitsbedingungen in den archäologischen Wissenschaften und Berufen zu verbessern.

Weitere Informationen zur EvaBA finden Sie im Internetauftritt der DGUF. Den Direktzugang zur Umfrage finden Sie hier. Die Teilnahme ist noch bis zum 31.10.2019 möglich.

DGUF

 

GfA

GfA-Vorstand 2020/21 gewählt

Am 25.09.2019 fand in Göttingen (Deutschland) die Mitgliederversammlung der Gesellschaft für Anthropologie (GfA) am Rande der 13. internationalen Tagung der Gesellschaft statt. Dabei wurde der Vorstand der GfA für die Amtsperiode 2020/21 gewählt. Zuvor hatten die anwesenden Mitglieder einer Änderung der Satzung zugestimmt, welche den Vorstand auf drei Personen und vier Beisitzende verkleinerte.

Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt zusammen:

  • Vorsitzender:
    Dr. Jan Nováček
    Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, Weimar (Deutschland)
  • Stellvertretende Vorsitzende:
    Dr. Bettina Jungklaus
    Anthropologie-Büro Jungklaus, Berlin (Deutschland)
  • Schriftführer und Schatzmeister:
    Dr. Andreas Düring
    Institut für forensisches Sachverständigenwesen (IfoSA), München (Deutschland)
  • Beisitzende:
    Felix Engel, Universität Freiburg (Deutschland)
    Dr. Johanna Forster, Universität Erlangen-Nürnberg (Deutschland)
    Dr. Julia Gresky, Deutsches Archäologisches Institut, Berlin (Deutschland)
    Dr. Birgit Großkopf, Universität Göttingen (Deutschland)

Der bisherige Vorstand bleibt bis Jahresende 2019 im Amt. Der neu gewählte Vorstand wird ab 01.01.2020 die Geschäfte übernehmen.

 

GfA

GfA Meeting 2017: Proceedings Now Published

Anthropologischer Anzeiger

The 12th meeting of the Society for Anthropology (Gesellschaft für Anthropologie, GfA) took place in September 2017 at Geislingen an der Steige (Germany). Its motto was „Homo Hominis Lupus – Between Conflict and Cooperation“. Two years later, nine of the contributions to the meeting are now available in an edited volume of the Journal of Biological and Clinical Anthropology – Anthropologischer Anzeiger (Volume 76, no. 3).

The volume contains the following articles (names of GfA members are set in italics):

  • Why we share our cookies: Prosocial behavior from a psychological perspective (Anne Böckler)
  • Culture by Nature. Familial roots of ambivalent human social behavior and its cultural extensions in large-scale societies. A contribution of Human and Cultural Ethology (Christa Sütterlin)
  • The influence of war on population-based fracture distribution patterns: An example from medieval England (Chiara G. M. Girotto & Tina Jakob)
  • Modelling massacres. The agent-based modelling of catastrophic events using skeletal data from archaeological excavations (Andreas Duering)
  • Animal abuse – Child abuse. There is no biological necessity (Loukas Konstantinou)
  • Bioarchaeology of Bronze and Iron Age skeletal finds from a microregion in Central Mongolia (Gisela Grupe, Michael Marx, Pia-Maria Schellerer, Jan Bemmann, Ursula Brosseder, C. Yeruul-Erdene & J.-O. Gantulga)
  • RDFBones – making research explicit: an extensible digital standard for research data (Felix Engel & Stefan Schlager)
  • Vestiges of autopsies and surgical procedures in the “Baron von Asch” skulls of the Blumenbach Skull Collection in Göttingen (Kristina Scheelen-Nováček, Katharina Stötzel, Michael Schultz)
  • The present ecological situation of mankind – analysis and consequences (Carsten Niemitz)

Details on these contributions can be found at the journal’s website.